Der Diamantschliff Asscher

Diamanten sind der beste Freund einer Frau. Diamanten sind vielseitig wie Frauen. Jeder Diamant verbirgt eine eigene Geschichte. Diamanten zeigen sich im unbehandelten Zustand nicht in ihrer ganzen Schönheit, sie müssen geschliffen und poliert werden, um all ihre Reize zu enthüllen, für die sie so berühmt und geschätzt sind. Sie werden in mehrere Grundformen geschliffen, die für jeden Schliff unterschiedlich, einzigartig und charakteristisch sind. Die Form weist auf die Hauptlinie des Diamanten hin und unterstreicht so die Schönheit des fertigen Diamantschmucks.

Klassische und vielseitige runde Brillanten machen mehr als die Hälfte aller weltweit verkauften Diamanten aus. Aktuell erfreuen sich aber auch ungewöhnliche und ausgefallene Formen wie die Marquise- und die Prinzess-Form (auch Prinzessin-Schliff) großer Beliebtheit. Die Wahl der Diamantform sollte eng mit der Person verknüpft sein, für die der Diamant bestimmt ist. Abgesehen davon, dass jede Form eine andere Art von Persönlichkeit anspricht, wird jeder Stein sehr sorgfältig und mit mathematischer Präzision geschliffen. Dies hilft, die besten Eigenschaften des Diamanten hervorzuheben.

Goldener Ring mit Oktogon und Baguette Salt and Pepper
Der zentrale Diamant in Oktogonform wird effektvoll von zwei seitlichen Baguette Diamanten ergänzt.
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Ein wunderbares Stück für alle, die luxuriöse und atypische Schmuckstücke mögen.

Asscher diamant

Jede Diamantform und jeder Schliff hat seinen Platz in der Goldschmiedewerkstatt. Die hohe Krone, die breiten Stufenfacetten und die kleinere Tafel verleihen der Asscher-Form mehr Brillanz als bei der mit ihr konkurrierenden Smaragdform. Aufgrund der abgeschrägten Ecken scheint diese Form ein Achteck zu sein. In vier Krappen gefasst, behält der Diamant seine einzigartige Form und seine quadratische Silhouette. Die Form, die in den 1920er Jahren populär wurde, kam zu Beginn des neuen Jahrtausends wieder in Mode und glänzt heute vor allem in Verlobungsringen als zentraler Stein, aber auch in Ohrringen und Anhängern.

Asscher

1. Überblick
Einzigartige EigenschaftenFacettenVerhältnis (Höhe - Breite)UrsprungMeinung des Experten
Die reinste Form unter den Stufenschliffen. Sie hat einen “Spiegelsaal”-Effekt.50 oder 58 (Royal Asscher hat 74).1,00 – 1,05Art Déco, Anfang des 20. JahrhundertsDiese Diamantform ist ideal bei einer Reinheit VS1/VS2 oder höher.

Eigenschaften

Asscher Rautenform

Die Asscher-Form ist eine außergewöhnliche Schliffart, die für ihre prismatische Brillanz und ihr Design bekannt ist, das dem Smaragdschliff ähnelt. Sie weist typischerweise 58 Facetten auf und hat ein Seitenverhältnis von Höhe zu Breite von 1,00 bis 1,05, was die klassische quadratische Form betont. Die abgeschrägten Ecken der Asscher-Diamanten können in der Breite variieren, wodurch die Form leicht anpassbar wird. Charakteristisch für den Asscher-Schliff ist der tiefe Pavillon, die facettierte Kalette, die hohe Krone und die kleine Tafel – all diese Elemente zusammen erzeugen einen beeindruckenden Spiegelsaal-Effekt, der dem Stein außergewöhnlichen Glanz verleiht.

Oft als quadratische Smaragdform bezeichnet, unterscheidet sich die Asscher-Form nur in minimalen Details, die jedoch optisch ähnliche Effekte erzeugen. Eine besondere Version ist der seltene Royal Asscher-Schliff, eine patentierte Variante mit 74 Facetten statt der üblichen 58, die durch ihre breiten abgeschrägten Ecken auffällt und als achteckige Form eingestuft wird.

Geschichte

Geschichte des asscher Diamanten


Diese Form wurde nach ihrem Schöpfer Joseph Asscher benannt, dem Inhaber des gleichnamigen Diamantenunternehmens in Amsterdam. Die Asscher-Form wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Zuge der Entstehung der stilvollen und beliebten Art Déco-Bewegung entwickelt. Joseph Asscher erlangte einige Jahre später Berühmtheit, als er von König Edward VII. von England beauftragt wurde, den berühmten 3106-cm-Diamanten Cullinan für die englischen Kronjuwelen zu schleifen. 1980 verlieh Ihre Majestät, Königin Juliana der Niederlande, der Asscher Diamond Company einen königlichen Titel in großer Anerkennung ihrer Verdienste in der Diamantenindustrie. Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde die Asscher-Form nach eingehender Forschung mit noch mehr Facetten versehen für einen noch brillanteren Glanz, dem sie ihre große Beliebtheit verdankt.

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Um alle Merkmale der Asscher-Form optimal zur Geltung zu bringen, ist es ratsam, einen Diamanten mit höherer Reinheit - VS2 und höher - zu wählen, damit der Diamant bei Betrachtung mit bloßem Auge vollkommen rein ist. Empfohlen wird ein Verhältnis von Tafel und Tiefe von 60 bis 73,5 % bzw. 51 bis 77 %.

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