Diamantformen
Diamant - der beste Freund einer Frau. Ein Diamant ist, wie eine Frau, das Schönste, was die Natur je geschaffen hat.
Der Diamant bestätigt das Sprichwort, dass in der Einfachheit die Schönheit liegt. Schließlich kann dieses in der Natur am häufigsten vorkommende Element - Kohlenstoff - in verschiedene Formen geschliffen und auf einen außergewöhnlichen Glanz poliert werden, sodass aus einem gewöhnlichen Rohstein ein wunderschönes und wertvolles Juwel wird. Erfahrene Schleifer können die Strukturlinien in einem unscheinbaren Stück Kohlenstoff erkennen und sie nutzen, um einen Diamanten in eine Form zu schleifen, die seine Schönheit und Einzigartigkeit unterstreicht.
Diamantformen erkunden
Ein Diamant ist nicht nur ein atemberaubendes Schmuckstück, sondern auch ein Symbol für zeitlose Schönheit, Beständigkeit und Luxus. Doch was viele nicht wissen: Die Form eines Diamanten hat eine entscheidende Bedeutung, sowohl für seine Optik als auch für seine Geschichte. Jede Diamantform hat ihren eigenen Ursprung, der in den vergangenen Jahrhunderten von Juwelieren und Schleifern entwickelt wurde. In diesem Artikel tauchen wir tief in die faszinierende Welt der Diamantformen ein und beleuchten ihre historischen Hintergründe sowie ihre Bedeutung im modernen Diamantschmuck, sei es in Verlobungsringen, Eheringen oder Diamantketten.
Aufgepasst! Verwechseln Sie nicht die Form eines Diamanten mit seinem Schliff. Tatsächlich kann das Wort Schliff (engl. cut) in Bezug auf Diamanten in einer doppelten Bedeutung verwendet werden, was manchmal ein wenig verwirrend sein kann. Der Begriff "Diamantschliff" bezieht sich auf die Art und Qualität der Bearbeitung des Rohdiamanten. Der Schliff bezieht sich in diesem Fall auf die Proportionen, die Symmetrie und die Brillanz des Diamanten. In einem separaten Artikel über den Diamantschliff behandeln wir die verschiedenen Schliffarten. Allerdings wird das Wort Schliff manchmal auch etwas ungenau verwendet, um die einzelnen Formen von Diamanten zu bezeichnen (wenn es sich beispielsweise um einen Diamanten im Princess-Schliff handelt, wird er im englischen Material auch als Princess Cut bezeichnet). Die Wörter "shape" und "cut" sind in diesem Fall synonym. In diesem Sinne wird das Wort Schliff auch in den folgenden Artikeln verwendet, die sich mit einzelnen Diamantformen befassen.
Round brilliant (Runder Brillant)
Historischer Ursprung: Die runde Brillantform, wie wir sie heute kennen, wurde erst im 20. Jahrhundert populär, doch ihre Ursprünge reichen viel weiter zurück. Der französische Mathematiker Marcel Tolkowsky revolutionierte den Diamantschliff im Jahr 1919 mit seinen mathematischen Berechnungen, die die ideale Proportion für maximale Brillanz festlegten. Der „Round Brilliant Cut“ entstand durch eine Kombination aus mathematischer Präzision und handwerklicher Kunstfertigkeit.
Bedeutung und Merkmale: Der runde Brillant ist die beliebteste und bekannteste Form, die für ihre überragende Brillanz geschätzt wird. Sie hat 57 bis 58 Facetten, die das Licht auf außergewöhnliche Weise reflektieren und dem Diamanten sein berühmtes „Funkeln“ verleihen. Diese Form wird häufig in Verlobungsringen und Eheringen verwendet und gilt als zeitloser Klassiker. Mehr lesen
Princess (Prinzessin-Form)
Historischer Ursprung: Der Princess-Schliff entstand in den 1960er Jahren und erfreute sich schnell großer Beliebtheit. Er wurde entwickelt, um eine moderne Alternative zum runden Brillanten zu bieten, ohne dabei auf Brillanz zu verzichten. Der Schliff verdankt seinen Namen seiner königlichen Eleganz und seinem glamourösen Erscheinungsbild.
Bedeutung und Merkmale: Die quadratische oder rechteckige Form mit scharfen Ecken verleiht dem Princess-Schliff ein modernes, edles Aussehen. Die Facetten der Princess-Form sind so angeordnet, dass sie das Licht ähnlich wie der runde Brillant reflektieren und ein intensives Funkeln erzeugen. Verlobungsringe mit Princess-Schliff erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, da diese Form Eleganz und Modernität vereint. Mehr lesen
Emerald (Smaragd)
Historischer Ursprung: Der Smaragdschliff, auch bekannt als „Emerald Cut“, war ursprünglich für Smaragde gedacht, um deren empfindliche Struktur zu schützen. Bereits in der Renaissance wurde diese Form verwendet, um die natürliche Klarheit von Edelsteinen zu betonen. Später wurde der Schliff auch auf Diamanten angewandt, wobei er besonders im frühen 20. Jahrhundert, während der Art-Déco-Ära, sehr beliebt war.
Bedeutung und Merkmale: Der Smaragdschliff zeichnet sich durch rechteckige Facetten und eine „Stufenstruktur“ aus, die den Fokus auf die Reinheit und Klarheit des Diamanten legt. Anstelle von intensivem Funkeln erzeugt der Schliff lange Lichtreflexionen, die ein Gefühl von Tiefe und Raffinesse vermitteln. Diese Form wird oft in Solitär-Diamantringen, Diamantketten oder Diamantarmbändern verwendet, die klassische Eleganz ausstrahlen. Mehr lesen
Asscher
Historischer Ursprung: Die Asscher-Form wurde 1902 von den Brüdern Asscher in Amsterdam entwickelt und erlebte ihren Höhepunkt während der 1920er Jahre. Der Schliff wurde schnell zum Symbol für den Art-Déco-Stil, der sich durch klare Linien und geometrische Formen auszeichnet. Nach einer kurzen Pause in den 1930er Jahren feierte der Asscher-Schliff im 21. Jahrhundert sein Comeback.
Bedeutung und Merkmale: Der Asscher-Schliff ähnelt dem Smaragdschliff, ist jedoch quadratisch und zeichnet sich durch seine hohe Brillanz und seinen prismatischen Glanz aus. Die tieferen Facetten schaffen eine optische Täuschung, die wie ein „Spiegelsaal“ wirkt. Diese einzigartige Form wird oft in Verlobungsringen und Diamantarmbändern verwendet und steht für Glamour und Vintage-Stil. Mehr lesen
Pear (Birne, Tropfen, Träne)
Historischer Ursprung: Der Pear-Schliff, auch Tropfen- oder Teardrop-Schliff genannt, wurde im 15. Jahrhundert von Lodewyk van Berquem, einem Diamantschleifer aus Brügge, entwickelt. Er erfand auch das Polierverfahren mit Diamantstaub, das es ihm ermöglichte, die für diese Form notwendigen komplexen Facetten zu schaffen.
Bedeutung und Merkmale: Die Birnenform ist eine einzigartige Kombination aus einem runden und einem spitzen Ende, die der Trägerin Eleganz und Anmut verleiht. Diese Form wird oft für Diamantohrringe, Diamantketten oder Verlobungsringe verwendet, da sie eine feminine und schlanke Silhouette bietet. Mehr lesen
Radiant (Strahlender Schliff)
Historischer Ursprung: Der Radiant-Schliff wurde 1977 von Henry Grossbard entwickelt. Ziel war es, die Brillanz des runden Brillanten mit der geometrischen Form des Smaragd- oder Princess-Schliffs zu kombinieren. Der Radiant-Schliff wurde schnell zu einer beliebten Wahl bei Verlobungsringen und Eheringen.
Bedeutung und Merkmale: Diese Form zeichnet sich durch ihre rechteckige oder quadratische Struktur und ihre abgerundeten Ecken aus. Sie vereint die Brillanz des Brillanten mit der Eleganz des Smaragdschliffs und ist eine beliebte Wahl für moderne Designs im Diamantschmuck. Mehr lesen
Oval
Historischer Ursprung: Der ovale Diamantschliff wurde in den 1960er Jahren von Lazare Kaplan entwickelt. Kaplan war ein Meisterschleifer, der sich darauf spezialisierte, Steine zu formen, die als „unbrauchbar“ galten. Der ovale Schliff ist eine Variation des runden Brillanten, der dem Stein eine längliche Silhouette verleiht.
Bedeutung und Merkmale: Die ovale Form bietet die Brillanz eines runden Brillanten in einer eleganten, länglichen Form. Diese Form wird oft in Verlobungsringen, Diamantketten oder Diamantarmbändern verwendet und verleiht der Trägerin eine schlanke und elegante Optik. Mehr lesen
Cushion (Kissen)
Historischer Ursprung: Der Kissenschliff, auch als „Cushion Cut“ bekannt, wurde im 19. Jahrhundert entwickelt und ist eine der ältesten Diamantformen. Ursprünglich als „Minen-Schliff“ bezeichnet, war diese Form im 19. und frühen 20. Jahrhundert sehr beliebt und erlebte in den letzten Jahren ein Revival.
Bedeutung und Merkmale: Der Kissenschliff kombiniert eine quadratische oder rechteckige Form mit abgerundeten Ecken, ähnlich wie ein Kissen. Die größeren Facetten sorgen für eine hervorragende Lichtstreuung und erzeugen ein weiches, romantisches Funkeln. Verlobungsringe und Solitär-Diamantringe mit Kissenschliff sind besonders bei Liebhabern von Vintage-Designs beliebt. Mehr lesen
Heart (Herz)
Historischer Ursprung: Die Herzform ist eine der symbolträchtigsten und romantischsten Formen und wurde bereits im 16. Jahrhundert in Liebesgeschenken verwendet. Berühmt wurde die Herzform durch den schottischen König James VI., der sie als Geschenk für die Königin von England wählte.
Bedeutung und Merkmale: Die Herzform ist die ultimative Form, um Liebe und Romantik auszudrücken. Sie wird oft in Verlobungsringen und Diamantanhängern verwendet und ist eine mutige, aber klassische Wahl für diejenigen, die ihre Liebe auf einzigartige Weise ausdrücken möchten. Mehr lesen
Marquise
Historischer Ursprung: Die Marquise-Form geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als König Ludwig XV. von Frankreich einen Diamanten in Auftrag gab, der das Lächeln seiner Geliebten, der Marquise von Pompadour, nachahmen sollte. Diese elegante, spitz zulaufende Form wurde schnell populär und symbolisierte Luxus und Raffinesse.
Bedeutung und Merkmale: Die Marquise-Form erlaubt es, das höchste Karatgewicht zu bewahren und lässt den Diamanten größer erscheinen, als er tatsächlich ist. Diese Form wird oft in Eheringen und Verlobungsringen verwendet und bietet eine besonders elegante und königliche Optik. Mehr lesen
Trillion (Dreieck)
Historischer Ursprung: Die Marquise-Form geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als König Ludwig XV. von Frankreich einen Diamanten in Auftrag gab, der das Lächeln seiner Geliebten, der Marquise von Pompadour, nachahmen sollte. Diese elegante, spitz zulaufende Form wurde schnell populär und symbolisierte Luxus und Raffinesse.
Bedeutung und Merkmale: Die Marquise-Form erlaubt es, das höchste Karatgewicht zu bewahren und lässt den Diamanten größer erscheinen, als er tatsächlich ist. Diese Form wird oft in Eheringen und Verlobungsringen verwendet und bietet eine besonders elegante und königliche Optik. Mehr lesen
Baguette
Historischer Ursprung: Die Baguette-Form stammt aus der Art-Déco-Ära der 1920er Jahre und wird oft als Seitenstein verwendet, um größere Diamanten oder Edelsteine zu betonen. Der Name stammt vom französischen Wort „Baguette“, was „kleines Stäbchen“ bedeutet.
Bedeutung und Merkmale: Die Baguette-Form wird wegen ihrer schlichten, rechteckigen Form geschätzt. Sie ist eine beliebte Wahl für Eheringe, Tennisarmbänder und Diamantarmbänder und bietet eine elegante und minimalistische Optik. Mehr lesen