Welches Metall passt am besten?
Um hochwertigen Schmuck herzustellen, kann man viele verschiedene Materialien verwenden. Bei der Wahl des Metalls ist es es wichtig, dieses aufgrund seiner besonderen Eigenschaften auszuwählen und gleichzeitig die Vorlieben der Empfängerin oder der Person, die es tragen soll zu berücksichtigen. Zu den gängigsten Metallarten, die bei der Herstellung von Schmuck verwendet werden, gehören Gold, Silber und Platin. Heute gewinnen auch andere, weniger traditionelle Metalle wie Palladium langsam an Bedeutung, sie sind aber nicht annähernd so verbreitet und beliebt wie die zuvor genannten drei.
Gold
Goldschmuck ist noch immer die Nummer eins in dem Juweliergeschäften. Es ist die häufigste Wahl, hauptsächlich weil es in verschiedenen Preisklassen und auch in mehreren Farben erhältlich ist. Viele Ringe sind aus Gold, darunter Verlobungs-, Hochzeits- oder Cocktailringe, ebenso ein großer Prozentsatz von Ohrringen, Anhängern, Halsketten, Armbändern oder sogar Manschettenknöpfen. Darüber hinaus kann Anlagegold eine sehr gute Möglichkeit sein, sein Geld zu investieren.
Warum ausgerechnet Gold?
Schon zu Beginn der Menschheitsgeschichte schätzten die Menschen Gold wegen seiner natürlichen Schönheit und Ausstrahlung. Für viele Kulturen repräsentierte es die Sonne. Heute wählen es die Kaufenden normalerweise wegen seiner Qualität und Härte aus. Da es sich um ein alltagstaugliches Metall handelt, waren die Ringe in der Vergangenheit meistens aus Gold, obwohl wir heute auch andere Trends haben. Gold ist das am häufigsten verwendete und gekaufte Metall, denn es hat viele Farben und es kann vielseitig verarbeitet werden. Seinen hohen Wert kennt jeder. Vor dem Kauf von Goldschmuck sollten Sie folgendes beachten:
- Widerstandsfähigkeit des Metalls beim täglichen Tragen
- Die unterschiedliche Karatzahl des Goldes, bzw. die Angabe über den Goldgehalt (333er, 585er oder 750er Gold)
- Verschiedene Farbvarianten des Goldes
Welcher Goldanteil?
Die Karatzahl verrät uns den Goldanteil an dem gegebenen Metall. Je höher die Karatzahl desto niedriger ist der Anteil an nicht goldenen Beimischungen und um so wertvoller ist das Metall.
Achtung! Nicht nur bei Anlagegold sollten Sie auf die Karatzahl achten. In Karat wird auch das Gewicht von Diamanten und Edelsteinen gemessen, aber das metrische Karat, das wir nutzen, um das Gewicht von Edelsteinen auszudrücken ist komplett anders definiert, als das Karat, das zur Aussage über den Goldgehalt genutzt wird. Bei Gold bedeutet ein Karat den 24. Teil der Goldlegierung. Alternativ dazu wird der Goldanteil auch in 1/1000-Teilen angegeben. Bei Edelsteinen rechnen wir in metrischen Karat, die auch mit kt abgekürzt werden, und ihr Gewicht angeben ( 1 kt = 0,2 g).
Reines Gold hat die volle Karatzahl (also 24 kt), aber es ist viel zu weich, um als Schmuck getragen zu werden. Deshalb muss es mit anderen Metall legiert werden. Die häufigsten Goldarten sind
- 9kt Gold 375/1000 – die billigste Form des Goldes mit einem Anteil von 37,5 % reinem Gold. Schmuck mit dieser Legierung läßt sich schwieriger biegen, die Legierung ist gleichzeitig aber flexibler als Schmuck mit einem höheren Goldgehalt
- 14kt Gold 585/1000 – der Goldgehalt ist 58,5 %, hierbei geht es um die häufigste, die “klassische” Form des Edelmetalls und sie stellt den goldenen Mittelweg dar
- 18kt Gold 750/1000 – 18k Gold enthält 75% reines Gold und ist ideal für anspruchsvolle. Im Allgemeinen widersteht dieses Gold am besten dem Zahn der Zeit
Wir können auch 22kt und 24kt Gold finden. Schmuck mit dieser Karatzahl ist auf dem europäischen Markt nicht sehr verbreitet, aber in Indien, der Arabischen Halbinsel, Südostasien, usw. sehr beliebt. Sie können nicht nur eine tolle und wertvolle Dekoration sein, sondern auch eine Art Anlagegold . In den Vereinigten Staaten wird aufgrund der etablierten Schmucktradition Gold mit 10kt verwendet, also sehr nah an 9 kt.
Welche Goldfarbe soll man wählen?
Die eindeutig beliebteste Variante von Gold ist Gelbgold, was aber in letzter Zeit deutliche Konkurrenz von Weißgold bekommen hat. Die dritte Variante ist Rotgold. Sie können bei der Suche nach Schmuck auch auf andere Goldfarben stoßen, aber diese drei sind die am verbreitetsten und die am häufigsten verwendeten. Viele Schmuckstücke werden aber auch aus einer Kombination verschiedener Goldfarben hergestellt. Wir sagen, dass diese Schmuckstücke aus zwei-, drei- oder mehrfarbigem Gold bestehen.
Was Verlobungsringe anbelangt , so liegen bei unseren Kunden eindeutig Ringe aus Weißgold vorne.
Was wir über die Legierungen und ihre Bewertung in Karat geschrieben haben, gilt gleichermaßen für alle seine Farben – Weißgold mit 18kt enthält 75% reines Gold, genau wie beispielsweise 18karätiges Gelbgold. Der Unterschied zwischen den einzelnen Goldfarben liegt darin, welche Beimischung mit reinem Gold vermischt wird. Von dieser Beimischung hängen auch viele Eigenschaften des daraus resultierenden Metalls ab.
Gelbgold
Die gelbe Variante von Gold entsteht durch das Mischen verschiedener Metalle, meist Kupfer oder Zink. Diese Beimischungen garantieren, dass die Farbe des Goldes mit der Zeit nicht verblasst. Gelbgold kann die Noblesse von Smaragden und Rubinen und anderen grünen und roten Steinen wunderschön unterstreichen.
Roségold
Dieses Metall wird hauptsächlich durch Beimengungen von Kupfer hergestellt, was dem Schmuck seinen rötlichen Schimmer verleiht. Diese Farbe verblasst auch mit der Zeit nicht. Traditionelles Roségold enthält 75 % Gold, 22,25 % Kupfer und 2,75 % Silber, während das sogenannte „Rotgold“ 75% Gold und 25 % Kupfer ausmacht und einen ausgeprägteren rötlichen Farbton aufweist. Roségold variiert also je nach Zusammensetzung in der Farbe. Dieser Metallton steht Edelsteinen wie Morganit sehr gut, gleichzeitig kann man aber auch mit grünen oder blauen Diamanten experimentiert, die in dieser Kombination schön zur Geltung kommen. In letzter Zeit hat jedoch die Kombination dieses Metalls mit weißen Edelsteinen unsere Kunden besonders begeistert.
Weißgold
Weißgold wird durch das Mischen von reinem Gold mit weißen Metallen wie Silber oder Palladium hergestellt. Auch Nickel wird in einigen Ländern zu Weißgold beigemengt, dies ist jedoch in den meisten Staaten verboten. Weißgoldschmuck wird üblicherweise mit Rhodium beschichtet, was dem Gold eine härtere Oberfläche und eine noch weißere Note verleiht. Wer seinem Schmuck aus Weißgold seinen Glanz zurückgeben möchte, kann ihn nach einem Jahr Tragen wieder rhodinieren lassen. Weißgold wirkt neutral und unterdrückt so nicht die Farbe eines Edelsteins. Am Interessantesten wirkt dieses Gold mit blauen Topas-, Saphir- und Aquamarinsorten. Weißgold ist auch ein sehr beliebtes Material für Trauringe.
Farbunterschiede im Rahmen der gleichen Farbgruppe des Goldes kann man bei Schmuck mit unterschiedlicher Karatzahl beobachten. Hier ist eine Übersicht über die verschiedenen Goldarten:
- 750er Gelbgold ( 750/1000 = 18 kt) wirkt gelber als 585er (585/1000 = 14 kt) Gelbgold, weil es einen größeren Anteil reinen Goldes enthält und einen kleineren Anteil an Beimischungen, weswegen sich viele für 750er Gold entscheiden und zwar besonders bei Verlobungs- und Trauringen
- 585er Roségold (585/1000 = 14 kt) hat einen dunkleren Hauch von Rot als 750er (750/1000 = 18 kt) Roségold, weil seine Legierung einen höheren Anteil an Kupfer und anderen Beimengungen enthält.
- 585er Weißgold (585/1000 = 14 kt) und 750er Weißgold ( 750/1000 = 18 kt) haben meist den gleichen Farbton (schon wegen der Beschichtung mit Rhodium)
Für wen ist Gold die richtige Wahl?
Da Gold sowohl in kalten als auch warmen Farbtönen angeboten wird, ist es notwendig, jede Goldart separat zu behandeln. Klassisches Gelbgold wird von denjenigen gewählt, die sich der Tradition verbunden fühlen: Immerhin ist Gelb die Farbe, an die man denkt, wenn man von Gold spricht. Ausdrucksstarke und unverwechselbare Persönlichkeiten, die selbstbewusst sind, sollten den unübersehbaren sonnigen Schein von Gelbgold nicht scheuen. Zudem eignet sich diese Art von Edelmetall für Frühlings- und Herbsttypen, deren helle bis goldene Haut perfekt damit unterstrichen werden kann. Blonde Menschen und alle diejenigen, die stolz auf ihr kastanienbraunes Haar sind oder einen Hauch von Rot haben, werden vom sanften Schimmern des Roségolds umschmeichelt. Romantische Seelen und zarte, zerbrechliche Wesen, die gerne träumen und eine reiche Fantasie haben, greifen nach Roségold. Kühles Weißgold hingegen erhellt Sommer- und Wintertypen, hebt sich auf blasser Haut mit einem Hauch Pink schön ab und zieht alle an, die einen dezenten, gut kombinierbaren Schmuck von hoher Qualität suchen. Weißes Gold ist z. B. für erfolgreiche Frauen in der Männerwelt perfekt, die ihre Weiblichkeit nicht verlieren wollen.
Wie erkennt man den Unterschied zwischen Messing und Gold?
Ohne Lupe und Vorkenntnisse ist die Unterscheidung zwischen Messing und Gold gar nicht so einfach. Gut poliertes Messing ist 750er Gold sehr ähnlich, weil es gelber scheint. Wenn Sie sich also nicht sicher sind, ob Ihnen jemand eine Imitation verkaufen möchte, nehmen Sie eine Lupe und prüfen Sie, ob der Schmuck einen Punzierstempel hat, der seinen Feingehalt angibt und seine Echtheit garantiert. Fälscher versuchen oft, eine visuelle Nachahmung des Punzierstempels zu erstellen Diese ist leicht als solche erkennbar, weil sie nicht gelesen werden kann. Lassen Sie sich nicht von Argumenten, wie dass der Schmuck im Ausland gekauft wurde oder das Punzzeichen nicht richtig gesetzt wurde, an der Nase herumführen.
Platin
Platin ist das seltenste und teuerste Edelmetall. Seine unübertroffene Festigkeit und Widerstandsfähigkeit machen es zu einem sehr beliebten Schmuckmaterial. Durch seine Eigenschaften sowie sein luxuriöses und elegantes Erscheinungsbild rückte es in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit einer breiteren Kundschaft. Auch unsere Kunden entdecken nach und nach den Charme und die Langlebigkeit von Platin für sich, weshalb sie sich beispielsweise oft eher für einen Platinring entscheiden, als zum Beispiel für einen Ring aus 750er Weißgold.
Warum ausgerechnet Platin?
Platin ist extrem widerstandsfähig beim täglichen Tragen und ist von Natur aus weiß, sodass es nicht wie Weißgold rhodiniert werden muss. Obwohl man es in verschiedenen fast 3.000 Jahre alten Objekten entdeckt hat, ist es ein Metall, das erst vor wenigen Jahren in größerem Umfang verbreitet wurde. Die Hauptgründe sind der hohe Schmelzpunkt (der liegt bei ca. 1700 °C, während er bei Gold nur bei ca. 1200 °C liegt) und die unglaubliche Korrosionsbeständigkeit. Es wird hauptsächlich zur Herstellung von Platinringen verwendet und ist insbesondere bei Ehe- und Verlobungsringen sehr populär. Andere Schmuckarten werden längst nicht im gleichen Ausmass wie in Gold auch aus Platin hergestellt. Sie finden jedoch dieses Material auch in Ringen, Ohrringen und Anhängern. Platin symbolisiert Raffinesse und wird vor allem von den “oberen Zehntausend” getragen.
- Platin wird besonders wertgeschätzt – es ist eines der seltensten und reinsten Edelmetalle auf der Erde
- Platin ist sehr fest – Platin reißt oder platzt nicht
- Platin ist sehr rein - in der Schmuckindustrie enthalten seine Legierungen 95 % reines Platin, während Goldlegierungen nur etwa 75 % oder 58 % Gold enthalten; es ist auch hypoallergen und korrodiert nicht
- Platin ist selten - um eine einzige Unze Platin zu erhalten, müssen 10 Tonnen Erz abgebaut werden (für Gold sind es nur 3 Tonnen)
- Platin besitzt von Natur aus einen starken Glanz - sein satter weißer Glanz ergänzt Diamanten und Edelsteine perfekt und die neutrale Farbe verstärkt die Brillanz und Tiefenwirkung des Steins
- Platin liegt im Trend - Platin wird heute immer mehr nachgefragt, weil es mit seiner Schönheit und Eleganz, aber auch als Investition mit einer zukünftigen Rendite lockt
Reines Platin?
Platin ist in Schmuck meist nicht ganz rein, sondern enthält unterschiedlich hohe Anteile an Beimischungen. Damit Schmuck als “aus Platin” eingestuft werden kann, muss er mindestens 95 % dieses Edelmetalls enthalten – der Rest ist in der Regel Ruthenium, das die Härte des Metalls erhöht. Platinschmuck trägt die Bezeichnung 950/1000. Alle unsere Schmuckstücke aus Platin werden aus diesem Material hergestellt. Darüber hinaus gibt es Platinlegierungen, in denen bereits weniger Edelmetall enthalten ist. Beliebt ist eine Kombination aus 90 % Platin und 10 % Iridium. Es erscheinen auch Legierungen mit noch geringeren Platinanteil auf dem Markt.
Platin versus Gold
Platin ist ein Weißmetall, das auf den ersten Blick Weißgold ähnelt. Im Gegensatz zu Gold wird es jedoch in fast reiner (950/1000) Form in Schmuck verwendet. Andererseits ist Platin etwas schwerer. Wenn Sie also einen Platinring kaufen, wird dieser definitiv schwerer als beispielsweise ein 750er Goldring mit den gleichen Maßen. Aber beim Tragen spürt man dies überhaupt nicht. Platin ist auch deutlich teurer als Gold. Ein Platinring ist ungefähr doppelt so teuer wie der gleiche Ring aus 750er Gold. Wenn Sie also beispielsweise bei Ihrer Hochzeit sparen möchten, wählen Sie lieber Weißgold-Trauringe anstelle von Platin-Trauringen.
Für wen ist Platin die ideale Wahl?
Dieses luxuriöse Metall der Könige schmeichelt mit seiner Farbe eher kalten Hauttypen: helle Haut mit einem rosa Schimmer, schneeblasse Haut oder Haut mit einem olivfarbenem Unterton. Platinschmuck ist in erster Linie für alle gedacht, die höchste Qualität suchen. Dem silbergrauen Edelmetall werden starke und unverwechselbare Persönlichkeiten erliegen, die ihr Outfitmit einem luxuriösen, dezenten Accessoire als Einzelstück unterstreichen möchten. Ebenso ist Platin perfekt für diejenigen, die keinen Prunk suchen müssen, um ihren Preis und Geschmack zu bestätigen. Platin ist langlebig, unzerbrechlich, robust und beständig, genauso wie seine Träger*innen.
Silber
Silber wird wie Gold seit alters her zur Herstellung von Schmuck verwendet. Dieses weißgraue Metall ist deutlich günstiger als Gold und Platin. Allerdings ist es auch etwas weicher und flexibler. Es wird oft verwendet, um Anhänger, Ohrringe, Halsketten, Armbänder und Ringe als Accessoire für Freizeitkleidung herzustellen. Es sollte nicht über längere Zeit täglich getragen werden, weshalb es in der Regel nicht als geeignetes Metall für Trau- und Verlobungsringe zu empfehlen ist. Darüber hinaus oxidiert Silber auch, d.h. es wird schwarz durch die Einwirkung von Schwefeldämpfen und Schwefelwasserstoff in verschmutzter Luft, manchmal führt aber auch ein zu saurer pH-Wert der Haut zur Schwärzung. Diese Verfärbung ist leicht zu reinigen mit Silberreinigern oder Tüchern, die mit einer speziellen Flüssigkeit imprägniert sind.
Wegen dieser Schwarzfärbung wird Silber meist mit einer dünnen Rhodiumschicht überzogen, die seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen erhöht und somit seine Oxidation und ein Verkratzen verhindert. Da sich das Metall beim Tragen abnutzt und die Schicht immer dünner wird, ist es notwendig, den Silberschmuck in regelmäßigen Abständen beim Juwelier neu beschichten zu lassen.
Alle Silberschmuckstücke, die Sie in unserem Angebot finden, sind rhodiniert, damit wir Ihnen die höchstmögliche Qualität garantieren können. Wenn Sie diesen Schmuck bei uns kaufen und die Rhodiumschicht mit der Zeit dünner wird, erneuern wir diese im Rahmen unserer lebenslangen Garantie gerne kostenlos für Sie. Alles was Sie tun müssen, ist den Schmuck zu uns zu schicken oder zu bringen.
Warum ausgerechnet Silber?
Silber ist ein günstiges und zugleich hochwertiges Metall, das sich perfekt als Geschenk für kleine Anlässe oder nur so zur Freude, sowie als Liebeserklärung eignet. Hier ist das Preis-Leistungs-Verhältnis am attraktivsten. Silber sieht auch toll aus, seine Farbe ist angenehm und zart und aus der Ferne kann es leicht mit viel teureren Metallen verwechselt werden. Es würde jedoch einem Konkurrenzkampf mit Platin oder Weißgold nicht standhalten.
- Silber ist glänzend
- Silber lässt sich gut mit formalen Outfits aber auch mit Freizeitkleidung kombinieren
- Silber schmeichelt allen Hauttönen
- Silber ist preiswert
Wie sieht es mit dem Reinheitsgrad aus?
Die Reinheit wird vom Hersteller angegeben und garantiert, sowie durch eine sorgfältige chemische Analyse oder durch eine Spektralanalyse bestimmt. Die Reinheit des Silbers gibt an, wie viel reines Silber in einer bestimmten Legierung enthalten ist. Am gebräuchlichsten ist die Reinheit von 925er Silber, und in dieser Form wird das Edelmetall von Goldschmieden zur Herstellung von Schmuck verwendet. Die angegebene Zahl bedeutet, dass alles, was mit dem Punzierstempel 925 gekennzeichnet ist, zu 92,5 % reines Silber enthält.
Die Reinheit des Silbers wird in Tausendstel oder als Promille angegeben, z.B. 0,925, Ag925 oder 925/1000. Das Gewicht wird wiederum in Hundertstel Gramm genannt, z.B. 236,58 g. In der Praxis wird immer aufgerundet auf ganze Grammangaben.
Welcher Typ von Silber?
Reines Silber ist sehr weich und kann deshalb leicht beschädigt werden. Daher wird es oft mit anderen Metallen vermischt, die seine Eigenschaften verbessern – insbesondere die Härte. Dem weißgrauen Edelmetall wird in der Regel Kupfer zugesetzt und die Reinheit des Metalls anhand des Verhältnisses von Silber zu Kupfer bestimmt. Der Schmuck trägt dann eine Punzierung, die numerisch die Qualität des Silbers ausdrückt.
Neben den gängigsten Punzierung 925 und 999 gibt es auch Silber mit der Punzierung 900, die früher zur Herstellung von Schmuck verwendet wurde. Die Zahl 800 steht für Silber, das für Gegenstände des täglichen Bedarfs (z.B. Besteck) verwendet wurde.
Zu den gängigsten Silbersorten zählen:
- Feinsilber (fine silver): Die Reinheit beträgt 999 und dieses Silber ist außergewöhnlich glänzend. Es ist nicht für die Herstellung von regelmäßig getragenem Schmuck geeignet, da es weich und leicht zu biegen ist. Es wird eher als Anlagesilber und zur Herstellung von Gedenkmünzen und Medaillen verwendet. Dieses Silber Ag 999 finden wir vor allem bei Silberbarren, die zum An- und Verkauf bestimmt sind.
- Sterlingsilber: Was ist Sterlingsilber? Eine Metalllegierung mit 92,5% reinem Silber und 7,5% Beimischungen. Das am häufigsten dem Silber zugesetzte Kupfer erzeugt eine leichte Trübung und gelegentlich eine rote oder violette Patina. Die Korrosion von Silber wird durch Schwefelwasserstoff in der Luft verursacht, daher sollte ungetragener Schmuck immer sicher in einer Schachtel oder Schmuckschatulle aufbewahrt werden. Dennoch wird Sterlingsilber in Schmuck verwendet, um Ringe, Halsketten, Ohrringe und Armbänder herzustellen, die täglich getragen werden können, ohne sie nennenswert zu schädigen. Die 925er Punzierung ist sehr bekannt. Alle Schmuckstücke, die Sie in unserem Angebot finden, sind aus dieser Art von Silber gefertigt.
- Neusilber (nickel silver): Das ist überhaupt kein Silber. Unter diesem Namen verbirgt sich eine Legierung aus Kupfer, Nickel und Zink. Manchmal auch Alpaka genannt
- Niello Silber (niello): Eine schwarze Legierung aus Silber, Kupfer und Blei wird zum Emaillieren und Zeichnen auf Schmuck verwendet. Selten wird ein Schmuckstück komplett daraus hergestellt.
- Elektron: Eine Legierung aus Silber und Gold mit Spuren anderer Elemente, die in der Natur vorkommt. Das Verhältnis der Edelmetalle variiert deshalb erheblich. Elektron war sehr beliebt bei Schmuck im alten Ägypten.
Neben Schmuck aus Silber und Silberlegierungen gibt es auch Schmuck aus unedlen Metallen (meistens Messing), der mit einer dünnen Schicht (silver plate) aus reinem Silber überzogen wurde. Ein solches Stück ist sehr billig, aber seine Silberschicht wird schnell abgeschabt.
Wie kann man Weißgold von Silber oder Platin unterscheiden?
Silber ist, wie schon mehrfach erwähnt, deutlich günstiger als Platin und Weißgold. Der Preisunterschied ist sehr groß. Trotzdem haben sie die gleiche schöne weiß-graue Farbe und den außergewöhnlichen Glanz. Sie können gut erkennen, ob es sich um Silber- oder Weißgold handelt, weil Silberschmuck leichter als Gold oder Platin ist.
Für wen ist Silber die ideale Wahl?
Das Weißgrau von Silber passt zu Winter- und Sommertypen mit dunkelblauen oder braunen Augen und schwarzen, dunkelbraunen oder im Gegenteil aschfarbenen Haaren. Jüngere Mädchen, die ihr Schmuckkästchen gerne mit verschiedenen Schmuckstücken füllen und jeden Tag anders aussehen möchten, greifen eher zu Silber. Silberschmuck wird von allen geliebt, die gerne Ohrringe, Armbänder, Halsketten und Ringe tragen. Silberschmuck spricht verspielte und lustige Persönlichkeiten mit Sinn für Humor und Abenteuerlust an.
Warum vergoldeten Silberschmuck wählen?
Vor allem aus finanziellen Gründen. Wenn der Preis dem Käufer von Silberschmuck passt, er sich aber nach einem Stück in einer anderen Farbe sehnt, wird ein silberner Schmuck, der mit einer dünnen Schicht aus Gelb- oder Roségold beschichtet ist, sicherlich seine Erwartungen erfüllen. Der Zweck des Vergoldens besteht unter anderem darin, nicht nur eine dekorative und luxuriös aussehende Oberfläche zu erzielen, sondern auch eine Oberfläche zu erzielen, die korrosions- und witterungsbeständiger ist. Seit der Antike wurden Kult- und Dekorationsgegenstände vergoldet.
- Vergoldeter Schmuck ist billiger als solcher aus Gold
- Vergoldeter Schmuck kann mit Gelbgold oder Roségold überzogen sein
- Vergoldeter Schmuck ist hypoallergen und korrosionsbeständiger
Zu den gebräuchlichsten Techniken gehört heute die galvanische Vergoldung, bei der das Objekt in ein Goldelektrolyt getaucht wird und eine elektrische Gleichspannung durchgeleitet wird, so dass sich der Goldüberzug abscheidet. So kann eine beliebig dicke Goldschicht auf den Schmuck aufgetragen werden.
Rhodium
Rhodium ist ein Edelmetall und mit Platin verwandt. Dieses Metall ist nicht besonders alt, es wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckt und erhielt seinen Namen von den rosafarbenen Verbindungen, die es bildet (Rhodon = griechisch für Rosen). In der Natur kommt es meist in reiner Form und in Verbindung mit anderen Edelmetallen wie Platin (Ural) oder Gold (Südamerika) vor.
Warum ausgerechnet Rhodium?
Rhodium ist ein reinweißes, dem Platin ähnliches Metall, das zur Beschichtung von Schmuck aus Silber oder Weißgold verwendet wird, um deren Eigenschaften zu verbessern. Die gegenüber dem Vergolden teurere Rhodinierung erhöht die Härte und Widerstandsfähigkeit des Schmucks und schützt ihn vor Korrosion. Mit diesem Edelmetall beschichteter Schmuck:
- hat einen ganz besonderen Glanz
- unterliegt weniger dem Verschleiß durch tägliches Tragen
- altert langsamer
- ist hypoallergen
Auf den ersten Blick sind mit Rhodium beschichtete Schmuckstücke aus Gold oder Silber nicht von denjenigen zu unterscheiden, die nicht auf diese Weise modifiziert wurden. Der Unterschied wird erst nach einigen Monaten des Tragens sichtbar. Rhodinierter Schmuck sollte regelmäßig alle 2-3 Jahre überprüft und mit einer neuen, dünnen Rhodiumschicht überzogen werden. Aus reinem Rhodium wird kein Schmuck hergestellt.