Platin: Das seltenste aller Metalle

Platin ist ein Edelmetall mit außergewöhnlicher Festigkeit und Widerstandsfähigkeit. Diese Eigenschaften haben ihm eine besondere Rolle in der Geschichte und Anwendung eingebracht. Doch warum wurde Platin erst viel später als andere Metalle entdeckt? Welche Bedeutung hatte es während des Zweiten Weltkriegs? Und welche Eigenschaften machen es bis heute zu einer bevorzugten Wahl in der Schmuckherstellung? Im folgenden Artikel beleuchten wir die Besonderheiten dieses seltenen Metalls und seine vielseitige Nutzung.

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Grundlegende Eigenschaften

Platin ist ein stark glänzendes, silbrig-weißes Metall, das in der chemischen Nomenklatur als Pt (Platin) bezeichnet wird. Sein Name leitet sich von plata, dem spanischen Wort für Silber, ab. Es zählt zu den widerstandsfähigsten Edelmetallen und wird wegen seiner einzigartigen Eigenschaften geschätzt. Neben seiner Verwendung für Platinschmuck spielt es auch in der Industrie eine bedeutende Rolle. So findet es Anwendung in chirurgischen Instrumenten, Autokatalysatoren und sogar in Herzschrittmachern.

Rund 30 % des abgebauten Platins werden für die Herstellung von Schmuck verwendet. Besonders Hochzeitsringe aus Platin und Trauringe Platin 950 stehen für Luxus und Beständigkeit. Platin wird oft als das ultimative Metall für exklusive Schmuckstücke wie Platin Verlobungsringe oder Platin Creolen angesehen.

Platin

Etwas aus der Geschichte

Obwohl Platin bereits in der Antike genutzt wurde – es wurde beispielsweise in fast 3.000 Jahre alten Schmuckstücken aus Nubien und in der Truhe von Theben entdeckt –, blieb seine Bedeutung lange Zeit gering. Nach der Eroberung Amerikas stießen die Spanier im 16. Jahrhundert auf das unbekannte Metall und hielten es für eine minderwertige Variante von Silber, da sie zu jener Zeit vor allem an Silber und Gold interessiert waren. Sie nannten es abwertend platina („kleines Silber“), und da Platin nicht schmelzbar schien, wurde es zunächst als wertlos angesehen.

Die erste schriftliche Erwähnung von Platin stammt aus dem Jahr 1557, als der italienische Gelehrte Julius Scaliger ein mysteriöses Metall aus Mittelamerika als „unschmelzbar“ beschrieb. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts begannen Wissenschaftler, Platin näher zu untersuchen. Besonders in England und Frankreich wurde nach Methoden gesucht, dieses schwer schmelzbare Metall zu verarbeiten. Russland übernahm schließlich 1819 eine Vorreiterrolle und entwickelte das pulvermetallurgische Verfahren, das bis heute zur Verarbeitung von Platin verwendet wird.

Während des Zweiten Weltkriegs gewann Platin strategische Bedeutung. Die USA verboten die Verwendung von Platin für Schmuck, darunter Platin Ringe Herren oder Platin Eheringe, um es für die Herstellung von Waffen und anderen militärisch relevanten Gütern einzusetzen. Zu jener Zeit wurde das deutlich günstigere Weißgold als Ersatz für Schmuckstücke eingeführt.

Erst in den 1960er Jahren erlebte Platin ein Comeback in der Schmuckwelt, insbesondere in Japan, wo es aufgrund seiner Reinheit und Widerstandsfähigkeit sehr geschätzt wurde. In den 1990er Jahren gewann Platin schließlich weltweit an Popularität. Heute gilt es als eines der begehrtesten Materialien für edlen Schmuck wie Halsketten aus Platin, Trauringe Platin 950 und Platin Verlobungsringe. Dieses Edelmetall wird oft als „Metall des dritten Jahrtausends“ bezeichnet, da es nicht nur für Luxus, sondern auch für Innovation und Beständigkeit steht.

Warum sollte man Platin wählen?

Platin ist aufgrund seines hohen Schmelzpunktes schwer zu schmelzen (bei Platin liegt er bei etwa 1700 °C, bei Gold dagegen nur bei etwa 1200 °C), was vom Goldschmied viel Erfahrung und Geschick erfordert. Dennoch gibt es viele Gründe, dieses Material zu lieben:

  • Hochwertig - Platin ist eines der seltensten und reinsten Edelmetalle der Erde
  • Festigkeit und Haltbarkeit - es reißt nicht und korrodiert auch nicht
  • Reinheit – in der Schmuckindustrie enthalten Platinlegierungen 95 % reines Metall, während Goldlegierungen eher nur zu etwa 75 % oder 58 % rein sind
  • Seltenheit - 10 Tonnen Erz müssen abgebaut werden, um eine Unze Platin zu erhalten (bei Gold sind es nur 3 Tonnen)
  • Natürlicher Glanz - sein satter, weißer Glanz ergänzt perfekt Diamanten und Edelsteine und die neutrale Farbe verstärkt die Brillanz und Tiefe jedes Edelsteins
  • Trendiges Material - Platin wird immer beliebter, weil es mit seiner Schönheit und Eleganz lockt, aber auch mit zukünftigen Renditen
  • Hypoallergen – reines Platin ist zu 100 % hypoallergen

Platin als Investition?

Der Platinverbrauch steigt, obwohl sein Gehalt in der Erdkruste sehr gering ist. Dies macht Platin zu einem sehr seltenen und teuren Metall, das den Wert Ihres Portfolios steigern kann. Anlageplatin ist in Form von Barren, Anlage- oder Gedenkmünzen und Medaillen erhältlich.

Platin investition

Welches Platin wird in der Schmuckherstellung verwendet?

In der Natur kommt Platin praktisch in reiner Form vor, begleitet von einer geringen Menge anderer Platinmetalle, die in leichte (Ruthenium, Rhodium, Palladium) und schwere (Osmium, Iridium und Platin) unterteilt werden.

Bei der Herstellung von Schmuck wird meist Platin verwendet, das nicht zu 100 % rein ist, aber unterschiedlich hohe Anteile an Beimischungen enthält.

  • Um ein Schmuckstück als aus Platin zu bezeichnen, muss es mindestens 95 % reines Platin enthalten – den Rest bildet Ruthenium, das die Härte des Materials erhöht. Platinschmuck trägt die Bezeichnung 950/1000 und auch wir bei Eppi fertigen aus dieser Legierung all unseren Platinschmuck.
  • Es gibt andere Platinlegierungen, bei denen der Gehalt an reinem Platin geringer ist. Beispielsweise in einer Kombination aus 90 % Platin und 10 % Iridium.
Platinschmuck

Platinschmuck: Symbol für höchste Qualität und Luxus

Platin erweist sich beim täglichen Gebrauch als extrem beständig und ist von Natur aus weiß, sodass es keiner Stabilisierung des weißen Farbtons durch Rhodinierung wie bei Weißgold bedarf. Platin ist widerstandsfähig, unzerbrechlich und langlebig. Und so sind auch seine Träger. Kurz gesagt, Platinschmuck ist für alle gedacht, die höchste Qualität suchen.

Obwohl es wie Weißgold aussieht, wird es in viel reinerer Form für Schmuck verwendet. Wie oben erwähnt, wird die 950/1000-Form am häufigsten in Schmuck verwendet, d.h. 95% reines Platin mit einem geringen Gehalt an einem anderen edlen Platinmetall, Ruthenium. Während Weißgold hingegen nur 58,5 % Gold enthält und der Rest Kupfer, Nickel und Zink ist.

Andererseits ist Platin aber etwas schwerer als Gold. Wenn Sie also einen Platinring kaufen, wiegt dieser definitiv mehr als beispielsweise ein 18kt 750/1000 Goldring gleicher Größe. Aber beim Tragen spüren Sie dies überhaupt nicht.

Platin ist auch deutlich teurer als Gold. Ein Platinring wird etwa doppelt so teuer sein wie das gleiche Modell aus 18 Karat 750/1000 Gold. Auf der anderen Seite kostet Sie die Pflege von Platinschmuck weniger Geld als bei Goldschmuck, da er fest ist, seinen Farbton nicht verändert, einen dauerhafteren Glanz hat und kratzfester ist. Er muss auch nicht mit Rhodium beschichtet werden. Darüber hinaus garantiert die Festigkeit von Platin, dass gefasste Diamanten und andere Edelsteine über Generationen im Schmuck erhalten bleiben. Die Anfangsinvestition mag also höher sein, aber sie wird sich in Zukunft definitiv auszahlen.

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