Die Welt der Ringe: Welche Arten gibt es und was symbolisieren sie?
Ringe sind fast die ältesten Schmuckstücke der Menschen. Sie wurden aber nicht nur als Zierde getragen, sondern sie waren auch ein Tauschmittel und Erkennungszeichen, mit dem man nicht nur den Träger identifizieren, sondern auch die Herkunft von Dokumenten bestätigen konnte. Er wird in allen Kulturen genutzt und sowohl von Männern als auch von Frauen getragen.
Noch heute haben verschiedene Würdenträger, wie Könige, Bischöfe oder der Papst, ihre speziellen Ringe. Ringe sind ein sehr sichtbarer Schmuck. Während früher ein Ring eher den sozialen Status seines Trägers verriet, symbolisieren Ringe heute Liebe und Ehe, aber auch Erinnerung an geliebte Menschen.
Es gibt eine sehr breite Palette von Ringen, und wir möchten Sie mit den wichtigsten bekannt machen. Nicht nur die unterschiedlichen Formen sind ein Unterscheidungskriterium, auch der Anlass, aus dem Sie getragen oder geschenkt werden. Früher mehr als heute spielte auch der Finger, an dem man den Ring trug, eine gewisse Rolle.
Ringe haben keinen Anfang und kein Ende, wodurch sie das ideale Symbol für Unendlichkeit sind. Mit einem entsprechenden Edelstein oder einer Gravur können sie auch zum Talisman werden und ihren Träger beschützen.
Auch die Literatur zeigt uns die große Bedeutung von Ringen, wie z.B. Lessings Ringparabel im “Nathan der Weise”, Schillers Ballade “Der Handschuh”, in Grimms Kinder- und Hausmärchen und natürlich in Tolkiens “Herr der Ringe”.
Arten der Ringe
Ringe müssen ja nicht immer aus edlen Metallen sein. Archäologen fanden in Tschechien 21 000 Jahre alte Ringe aus Mammutelfenbein. Aber Ringe wurden auch aus Knochen, Bronze, Eisen oder Glas angefertigt. Ringe waren nicht nur Schmuck, sondern auch Herrschaftssymbole und dienten der Selbstdarstellung. Auch im Mittelalter gab nicht nur schon Ehe-, sondern auch Trauerringe und auch Giftringe, die ein kleines Gefäß mit Gift enthielten, mit dem man den Gegner oder sich selbst ausschalten konnte. Aber diese rauen Zeiten sind zum Glück vorbei, und wir erfreuen uns heute an Ringen als Zierde oder Symbol der Liebe und Verbundenheit.
Siegelring
Schon in Ägyptern waren Siegelringe mit bildlichen Darstellungen verbreitet. Im alten Griechenland trugen die Heerführer einen eisernen Siegelring als Sinnbild für den Sieg. Diese Ringe waren jedoch noch sehr grob gearbeitet. Als bei den Römern die Fähigkeiten der Goldschmiede raffinierter wurden, begann man, die Siegelringe mit Edelsteinen zu schmücken und einfallsreich zu bearbeiten.
Ein Siegelring aus Gold galt deshalb als großer Wertgegenstand und wurde von den reichen römischen Familien, denen er als Statussymbol diente, sorgsam verwahrt. Lange besaß der Siegelring eine symbolische Bedeutung als Machtsymbol; ein Grund, weshalb er häufig in die Sammlungen der Königsinsignien aufgenommen wurde.
Im Laufe der Zeit gab es ihn in unterschiedlicher Gestalt – sein Stempelzeichen konnte die Form eines Wappens, eines Zunftzeichens oder eines rätselhaften Symbols aufweisen. Heutzutage verkörpert ein Siegelring keine besondere Bedeutung - es sei denn, er wird als Familienring von Generation zu Generation vererbt - sondern er dient vor allem als Schmuck. Unter dem Begriff Siegelring werden alle Ringe mit vertieft eingeprägten Ornamenten, Schriftzügen oder figürlichen Darstellungen bezeichnet. Schmuckhersteller wie wir bieten sowohl Siegelringe Herren als auch Siegelringe Damen an. Außerdem finden Sie bei uns Siegelringe in Gold und Siegelringe Herren Gold und Siegelringe Herren Silber.
Herrenring
Die Geschichte des Herrenrings ist eng mit der des Siegelrings verbunden. Sie dienten dazu Dokumente vor ihrem Verschicken zu versiegeln. Hierbei wurden die Ringe mit dem eingeprägten Wappen des Königs oder Kaisers in rotes Wachs gedrückt, um den Brief im Anschluss mit dem Wachs zu verschließen.
Eine weitere Form der Herrenringe sind die mittelalterlichen Ringe, die den Träger schützen oder ihn heilen sollten. Herrenringe wurden auch als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft getragen. Auch als Giftringe wurden Herrenringe getragen, die besonders in der Renaissance verbreitet waren. In diesen Ringen waren kleine Mengen an Gift enthalten, die schnell in Getränke geschüttet werden konnten.
Früher hatte ein Herrenring zudem oft die Funktion eines Trauerrings, der die Erinnerung an eine verstorbene Person erhalten sollte. Die symbolische Bedeutung von Herrenringen spielt heute keine Rolle mehr. Ein Herrenring Gold oder gar ein Herrenring Weißgold drückt die Persönlichkeit und den Geschmack seines Trägers aus. Sie finden bei uns viele interessante Stücke, sogar Herrenringe Silber bieten wir an. Herrenringe stellen heute einen wunderschönen Schmuck dar.
Partnerringe
Partnerringe sind ein Zeichen für die Liebe zwischen ihren beiden Trägern. Sie ähneln also den Trauringen, allerdings können Partnerringe jederzeit und auch unabhängig von einer offiziellen Trauung geschenkt werden. Somit eignen sie sich für alle Paare in jeder Phase ihrer Beziehung, für noch nicht verheiratete sowie für all jene, die sich vollkommen gegen eine Ehe entschieden haben.
Wie Freundschaftsringe sind sie unkonventionell und eine zeitgemäße Art, Gefühle auszudrücken. Der Fantasie bei der Wahl der Ringe sind keine Grenzen gesetzt, es können Partnerringe Gold oder Partnerringe Silber sein. Sehr raffiniert sind auch unsere ausgefallenen Partnerringe. Partnerringe können identisch sein oder unterschiedlich, aber aufeinander abgestimmt. Auch Partnerringe in Schwarz z.B. aus Karbon können Sie bei uns erhalten. Um die Ringe noch persönlicher zu gestalten empfehlen wir Ihnen, die Ringe gravieren zu lassen.
Memoire Ring
Der Memoire Ring ist ein besonderer Schmuck, ein Erinnerungsstück, das seinen Träger*innen ein Leben lang an schöne Erlebnisse erinnern soll. Der Name Memoire Ring ist Französisch und Memory Ring Englisch, aber beide Bezeichnungen bedeuten Erinnerungsring. Weitere Namen für einen solchen Ring sind Eternity Ring (Ring der Unendlichkeit) oder Alliance Ring. Schon im alten Ägypten wurden beim Memoire Ring (auch Memoirering geschrieben) besondere Erlebnisse in Form von Diamanten bewahrt. Zur Erinnerung an besondere Anlässe (wie Geburt, Taufe, Hochzeit, Jubiläum oder Geburtstag) wurde jeweils ein Diamant in den Ring eingefasst.
Am Anfang war der Memoire Ring oft nur mit zwei, drei Diamanten besetzt und erst mit den Jahren wurde er mit diesen diamantenen Erinnerungsstücken so angefüllt, dass sie den Ring schließlich voll umschlossen. Heute kann man dies auch noch so handhaben, aber oft wird schon ein komplett mit Diamanten besetzter Ring gekauft. Häufig wird er auch als Vorsteckring zum Ehering getragen. Da er sehr flach ist, bietet er hohen Tragekomfort im Alltag. Immer mehr Paare entscheiden sich bei der Wahl des Eherings auch für einen Memoire Ring Gold oder einen Memoire Ring Platin.
Wir bieten eine breite Palette an Memoire Ringen, z.B. Memoire Ring Weißgold, Memoire Ring Roségold oder Memory Ring Diamanten und natürlich auch Memory Ringe Gold und Memory Ringe Silber. In der Verarbeitung werden verschiedene Methoden benutzt, um die Diamanten auf dem Memoire Ring zu fassen – jede Methode macht aus dem Schmuckstück etwas sehr Spezielles. Die rund um den Ring herum angeordneten Diamanten sind alle gleich gestaltet. Klassisch ist der Brillantschliff, aber auch der Princess Cut und der Smaragdschliff sind sehr beliebt.
Die Diamanten können direkt nebeneinander als fortlaufende Reihe zwischen zwei seitlichen Schienen aus Edelmetall angeordnet sein (Channel Setting). Eine andere Möglichkeit beim Memoire Ring ist, dass die Diamanten durch Elemente aus Edelmetall festgehalten werden (Bar Setting) und wir so zwischen den funkelnden Diamanten Gold oder Platin sehen. Es gibt auch mehrere nebeneinander angeordnete Reihen aus sehr kleinen Diamanten auf dem Memoire Ring, wobei die Diamanten von kleinen Kügelchen aus Edelmetall gehalten werden (Pavé Fassung).
Freundschaftsringe
Freundschaftsringe sind ein Symbol für die Zusammengehörigkeit von Freunden, wenn sie in einer Kreisform wie Trauringe sind, stehen sie auch für die Ewigkeit. Freundschaftsringe zeigen, wie wichtig Freunde fürs Leben sind und dass Freundschaft etwas Wertvolles ist. Aber nicht nur gute Freunde, sondern auch unverheiratete Paare entscheiden sich am Anfang ihrer Beziehung häufig für Freundschaftsringe in Gold oder für Freundschaftsringe in Silber. Genau wie Verlobungsringe werden sie der Tradition nach am Ringfinger der linken Hand getragen. Um die Ringe persönlicher zu machen empfiehlt sich eine Gravur auf der Innenseite mit dem Datum eines wichtigen gemeinsamen Ereignisses oder mit den Namen der Träger. Frauen mögen oft ausgefallene Freundschaftsringe, während die Ringe von Männern meist schlichter gestaltet sind.
Bandring
Der Bandring ist ein schlichter Ring, der sich aber durch sehr hohen Tragekomfort auszeichnet. Eigentlich ist er dem Memoire Ring sehr ähnlich, aber er ist viel breiter. Deshalb eignet er sich auch gut für längere und aufwändigere Gravuren auf der Innenseite, weshalb Bandringe als Trauringe sehr beliebt sind. Man kann den Bandring ganz ohne Diamanten wählen, aber man kann auch Bandringe mit Diamanten kaufen.
Meist ist der Bandring gleichmäßig breit, aber manchmal werden sie an einigen Stellen breiter oder schmaler. Besonders für Menschen, die manuell arbeiten, sind Bandringe wegen ihrer hohen Alltagstauglichkeit sehr zu empfehlen. Wir bieten Ihnen verschiedene Arten: So z.B. den Bandring Gold und natürlich können Sie auch einen Bandring Silber finden, sowie ebenfalls einen Bandring mit Stein. Häufig wurde in einen Bandring ein zentraler Stein im Cabochonschliff mit zwei ihn seitlich umgebenden Diamanten im Brillantschliff eingesetzt. Für den mittleren Edelstein wurden vor allem Saphir, Smaragd oder Rubin verwendet. In unserem vielfältigen Angebot an Bandringen finden Sie bestimmt etwas.
Toi & Moi Ring
Der Name dieses interessanten Vintage-Ringes kommt aus dem Französischen und bedeutet "Du & Ich". Ein Toi & Moi Ring ist ein sehr romantisches Schmuckstück und zur Zeit wird er wieder sehr beliebt, er erlebt gerade ein Comeback. Erwähnt wird dieser Ring zum ersten Mal im Jahr 1796 als der berühmte Feldherr und spätere Kaiser Frankreichs Napoleon Bonaparte um die Hand seiner Geliebten Joséphine de Beauharnais anhielt und er zu dieser Zeit noch General in der Revolutionsarmee und nicht besonders reich war. Später wählte auch John F. Kennedy einen Toi & Moi Ring, um sich mit Jacqueline Bouvier, der späteren First Lady Jackie Kennedy, zu verloben. Das machte diesen Ring populär, der als Symbol der Liebe und Verbundenheit gilt, und vor allem als Verlobungsring getragen wird.
Charakteristisch für dieses Modell ist, dass er mit zwei zentralen Edelsteinen, meist Diamanten, besetzt ist. Die Diamanten können gleich geschliffen sein oder als Ausdruck zweier gegensätzlicher Persönlichkeiten, die sich verliebt zusammenfinden, ganz anders geschliffen sein, z.B. ein Stein im Tropfenschliff und der andere im Smaragdschliff.
Solitärring
Ein traditioneller Ring, der besonders gern als Verlobungsring geschenkt wird. Er ist sozusagen der Klassiker unter den Ringen. Solitaire bedeutet im Französischen “einzeln” und dieser Ring erhielt diesen Namen, da er nur von einem einzigen Edelstein geschmückt wird. Dieser einzelne Stein gilt hier als Symbol für die einzig wahre Liebe. Häufig ist dieser Edelstein ein Diamant im Brillantschliff. Der Stein wird meist von drei bis sechs Krappen (kleinen krallenartigen Halterungen) gehalten.
Der Stein steht also wie ein Krönchen hervor. Dies ist auch der einzige Nachteil dieses Rings, denn an dem vorstehenden Edelstein kann man leicht hängen bleiben, oder man kann mit dem Stein gegen etwas stoßen und den Stein beschädigen. Die zarten Krappen lassen viel Licht durch den Stein einfallen, und er kann so wunderbar funkeln. Je schmaler der Ring ist, desto besser kann er auch nach der Trauung als Vorsteckring neben dem Ehering getragen werden.
Haloring
Ein Haloring ist ein sehr edler und extravaganter Ring. Der Name kommt aus der Astronomie und bezeichnet einen Lichthof (griechisch: halos), also einen kugelförmigen Bereich, der eine Galaxie umgibt. Und so ähnlich ist es auch bei dieser Ringart: Ein zentraler Stein wird von einem Kreis, meist aus Diamanten, umrahmt. Der zentrale Stein sieht also aus als hätte er einen Heiligenschein. Manchmal wird der Hauptstein auch von mehreren Halos umrahmt.
Ein Haloring bietet uns eine optische Täuschung, die den mittleren Stein größer aussehen lässt. Dies kann eine Vergrößerung bis zu 0,5 Karat bedeuten. Das menschliche Gehirn nimmt bei der Betrachtung auch die Umgebung wahr und vergleicht. Da die Diamanten im Halo kleiner sind als der zentrale Stein, lässt das Gehirn ihn größer wirken. Der mittlere Stein muss nicht unbedingt rund, er kann auch oval oder quadratisch sein.
Ballerina Ring
Sicherlich kennen Sie die Bilder mit den Prima Ballerinen des impressionistischen Malers Edgar Degas. Ein Ballerina Ring sieht von oben betrachtet aus wie ein Ballettrock, der sogenannte Tutu. Dies kommt daher, dass für die Diamanten, die den zentralen Ring umgeben, der Trapezschliff gewählt wurde. Es handelt sich also bei dem Ballerina Ring eigentlich um eine spezielle Art des Halorings. Denn auch hier wird ein großer zentraler Edelstein von Diamanten umrahmt, die diesmal allerdings nicht im Brillantschliff bearbeitet wurden.
Spannring
Der Spannring ist ein dezenter, aber sehr raffinierter Ring und neben dem Solitärring einer der beliebtesten Verlobungsringe. Nur durch die Spannkraft der offenen Ringschiene wird ein Edelstein festgehalten. Dieses faszinierende Design wirkt sehr modern. Der Ring bietet auch noch zwei andere Vorteile: Im Gegensatz zum Solitärring mit seinem abstehenden Ringkopf gibt es beim Spannring keine Gefahr hängen zu bleiben, z.B. an der Strumpfhose. Hier steht nichts hervor. Der andere Punkt ist die Optik, denn hier kommt ein Diamant besonders gut zur Geltung. Bei keiner anderen Ringform liegt der Diamant so ungestört vor uns, dass wir fast von allen Seiten freie Sicht auf ihn haben.
Auch wenn viele meinen, bei dieser Ringform sei der Diamant nicht sicher und er könne schnell verloren gehen, so ist der Spannring doch eine der sichersten Ringformen. Denn in die Seiten des Metalls werden kleine Mulden eingearbeitet, in denen der Diamant dann sicher liegt.
Für Ängstliche gibt es aber den Ring mit Spannringoptik. Hier wird die Ringschiene nicht geöffnet nur das Edelmetall, das den Stein umschließt wird entfernt. So hat man noch mehr Sicherheit mit viel Tragekomfort kombiniert. Außerdem sind Ringe mit Spannringoptik weniger aufwändig in der Herstellung als reine Spannringe, wodurch sie auch etwas preiswerter sind.
Ringe nach Gelegenheit
Taufring, eine Erinnerung fürs Leben
Die Taufe ist meist das erste große Fest im Leben eines Babys. Hierbei wird nicht nur der neue Erdenbürger begrüßt, sondern die Taufpaten versprechen dafür zu sorgen, dass das Kind nach christlichen Werten erzogen wird. Der Taufring ist dabei ein wunderbares symbolisches Geschenk, das vor allem von den Taufpaten verschenkt wird. Der Taufring ist ein zierlicher Ring, der meist an einem Kettchen als Erinnerung an die Taufe getragen wird.
Trauerring, Vanitas unter den Ringen
Schon im 14. Jahrhundert war es in England Brauch, dass testamentarisch festgelegt wurde, dass eine große Zahl von Ringen angefertigt werden sollte, die dann an die Teilnehmer der Beerdigungszeremonie verteilt wurden. Dieser Brauch war beim wohlhabenden Bürgertum üblich und es war eine Frage des Prestige der Familie. Anfänglich zeigten sie Totenschädel oder Gebeine als “memento mori - sei dir der Sterblichkeit bewusst”. Später wurden Urnen, Obelisken oder die Aufschrift “Remember me” eingraviert.
Diese Ringe wurden nicht immer am Finger getragen, sondern auch an einer Halskette oder an einem Armband, da die Familie des Verstorbenen, die diese Ringe verschenkte, ja keine Ringgrößen kennen konnte. Manchmal wurden über 100 Ringen verschenkt und manchmal entsprachen sie auch verschiedenen Preisklassen, je nach dem gesellschaftlichen Rang des Beschenkten und dem Grad der Freundschaft zu dem Verstorbenen. Im 18. Jahrhundert kam dieser Brauch allerdings langsam aus der Mode, weil er so verbreitet war, dass er nicht mehr exklusiv war, und nun wurde häufig im Testament verfügt keine Ringe mehr zu verteilen.
Heute werden Trauerringe wieder nachgefragt, und zwar zum Beispiel mit einem Stein aus dem Haar oder der Asche der geliebten Person oder des geliebten Vierbeiners. Auch eine besonders persönliche Gravur zum Gedenken an den geliebten Verstorbenen ist möglich.
Dann gibt es noch den Witwenring (meist waren es die Frauen, die ihren Partner überlebten), bei dem die beiden Eheringe zusammengelötet wurden. Manchmal wurden die beiden Ringe dann noch verziert oder mit einem Edelstein versehen.
Cocktailringe, elegante Stück als Highlight des Outfits
Ein Cocktailring ist ein besonders auffälliger Ring, meist mit einem besonders großen Stein. Er wird zu Partys getragen, woher auch der Name stammt. Er stammt aus den 20er Jahren, wo er auf illegalen Partys getragen wurde. Es war die Zeit der Prohibition, als starker selbstgemachter Alkohol niedriger Qualität gemischt werden musste - in Cocktails-, damit er überhaupt trinkbar wurde. Wohlhabende, selbständige, unabhängige Damen besuchen diese Partys und schmückten sich mit auffälligem Schmuck.
Cocktailringe sind wieder im Kommen. Wichtig ist, dass er sehr auffällig ist. Durch schmale Ringe, die Sie zusammen mit dem Cocktailring tragen, wirkt er noch größer. Da Cocktailringe oft große Edelsteine haben, sind sie oft auch nicht ganz billig. Getragen wird ein Cocktailring an der rechten Hand, um nicht mit Verlobungs- oder Trauringen verwechselt zu werden. Diese extravaganten Ringe sind ideal für einen besonderen Ball, für den Opernbesuch oder eben die Cocktailparty. Ein “kleines Schwarzes” wird dieses außergewöhnliche Schmuckstück besonders gut zur Geltung bringen.
Fazit am Ende
Sie haben jetzt also einen Überblick über die verschiedenen Ringarten erhalten und können sich jetzt vielleicht etwas besser für einen bestimmten Ring in unserem Angebot entscheiden. Ringe sind seit Jahrhunderten treue Begleiter des Menschen, die sowohl als Schmuck aber auch als Statussymbol und als Zeichen des Reichtums angesehen wurden.
Genau genommen sind natürlich auch Verlobungsringe und Eheringe Ringe, die nach einer bestimmten Gelegenheit benannt wurden. In der Geschichte des Eherings waren es zu Beginn die Frauen, die einen Ring am Finger trugen, um zu zeigen, dass sie schon fest vergeben waren. Schon Ägypter und Römer kannten den Ehering und trugen ihn an der linken Hand. Im Barock glaubte man, dass es im Ringfinger der linken Hand eine Ader gibt, die direkt zum Herzen führt. In vielen Ländern, wie den USA, Frankreich, Spanien, Italien wird der Ehering immer noch links getragen. In Deutschland und Österreich hingegen wird er rechts getragen, was vielleicht daran liegt, dass die rechte Hand als offizielle Hand gilt, mit der auch Verträge per Handschlag bestätigt werden.
Im Mittelalter trugen einflußreiche Männer Siegelringe, um ihre Macht zu zeigen und bei der Trauung steckten sie ihren Siegelring der Frau an als Zeichen, dass sie ihr Eigentum mit ihr teilen werden. So ähnlich ist es auch heute bei einer jüdischen Hochzeit, bei der nur die Braut einen Hochzeitsring auf den Zeigefinger der rechten Hand vom Bräutigam angesteckt bekommt. Die Form des Ringes ist ein Symbol für die Unendlichkeit, weshalb sie in der Liebe so eine große Rolle spielen.
Heute tragen wir einen Ring als Schmuck, als Zeichen unseres guten Geschmacks und als ein wunderschönes Accessoire bei vielen Gelegenheiten und erfreuen uns an seinem herrlichen Aussehen.